Sind Polypen und Myome ein Hindernis für die In-vitro-Fertilisation (IVF)?
Polypen und Myome, auch bekannt als endometriale Polypen, sind übermäßige Wucherungen des Endometriums, insbesondere in der Gebärmutterinnenwand. Das häufigste Symptom ist Blutung. Sie können auch verhindern, dass eine Frau schwanger wird. Obwohl die meisten als gutartig angesehen werden, können einige von ihnen bösartig sein. Sie können durch eine einfache Verfahrensweise mittels chirurgischer Hysteroskopie entfernt werden, wobei das Risiko von Komplikationen gering ist. Polypen sind nicht nur mit dem weiblichen Fortpflanzungssystem verbunden, sondern können auch in verschiedenen Teilen des Körpers wachsen. Während der Menstruation wird die äußere Schicht des Endometriums, die später als funktionelles Endometrium bezeichnet wird, abgestoßen. Mit Polypen bleibt die basale Schicht des Endometriums in der Gebärmutter zurück und entwickelt sich eigenständig weiter.
Polypen und Myome können die Erfolgschancen einer IVF-Behandlung beeinträchtigen. Sie können die Implantation eines befruchteten Eies in die Gebärmutter beeinträchtigen oder das Wachstum des Embryos behindern. In einigen Fällen kann eine Entfernung der Polypen oder Myome vor der IVF-Behandlung empfohlen werden, um die Erfolgsaussichten zu verbessern. Jeder Fall sollte individuell bewertet werden, und es ist wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, um die beste Vorgehensweise für Ihre spezifische Situation zu bestimmen.
Welchen Einfluss haben Polypen und Myome auf die Schwangerschaft?
Sie sind mit Unfruchtbarkeit und Unfruchtbarkeitsproblemen bei Frauen verbunden, da sie die Implantation eines Embryos verhindern oder zu Fehlgeburten führen können. Der genaue Mechanismus, der diesem Problem zugrunde liegt, ist noch nicht bekannt. Einige Experten vermuten jedoch, dass die durch Polypen verursachten Blutungen das endometriale Wachstum beeinflussen können. Dies kann zu einer ungünstigen Umgebung für die Implantation des Embryos führen und die endometriale Rezeptivität gefährden. Es wurde auch festgestellt, dass Patientinnen mit Polypen höhere Spiegel des Proteins Glykodelin haben, das die Vereinigung von Ei- und Samenzelle behindert.
Daher können Polypen auch den Befruchtungsprozess beeinträchtigen. Etwa 15% bis 24% der Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen haben Polypen in ihrer Gebärmutter. Kleine Polypen unter 2 cm beeinträchtigen die Schwangerschaftsrate bei Patientinnen, die eine In-vitro-Fertilisation (IVF) durchlaufen, nicht signifikant, erhöhen jedoch das Risiko von Fehlgeburten. Daher ist die Behandlung zur Korrektur einer normalen Gebärmutterhöhle ein Schlüsselfaktor, um den Erfolg bei IVF und anderen Fruchtbarkeitsbehandlungen zu gewährleisten.
Diagnose und Behandlung von Polypen und Myomen
Polypen werden in der Regel durch eine transvaginale Ultraschalluntersuchung im Rahmen routinemäßiger gynäkologischer Untersuchungen festgestellt. Jedoch können zur sicheren Diagnosestellung folgende Tests erforderlich sein:
Hysterosonographie: Dabei handelt es sich um eine transvaginale Ultraschalluntersuchung, bei der eine geringe Menge steriles Kochsalz in die Gebärmutterhöhle injiziert wird, um die Gebärmutterwände voneinander zu trennen und den Polypen genauer zu sehen.
Hysteroskopie: Dabei handelt es sich um einen kleinen, minimalinvasiven Eingriff, bei dem ein Endoskop mit einer Lichtquelle und einer Kamera in die Gebärmutterhöhle eingeführt wird. Mithilfe des Endoskops, das chirurgische Instrumente trägt, können wir digitale Bilder der Gebärmutter erhalten. Eine örtliche Betäubung kann optional verwendet werden.
Polypen und Myome können ein Hindernis für die Durchführung einer IVF-Behandlung sein. Wenn ein Polyp oder Myom die Gebärmutterhöhle oder die Gebärmutterschleimhaut beeinflusst, kann dies die Einnistung des Embryos und die Schwangerschaft verhindern. Daher sollten vor einer IVF-Behandlung Polypen und Myome untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Polypen oder Myome können mithilfe einer Hysteroskopie oder anderen chirurgischen Methoden entfernt werden. Die Entscheidung über die Behandlung sollte jedoch immer in Absprache mit Ihrem Arzt getroffen werden.