Definition
Wenn die Eierstöcke vor dem 40. Lebensjahr nicht mehr funktionieren, wird dies als Vorzeitige Wechseljahre bezeichnet. Etwa 1% aller Frauen sind davon betroffen. Vorzeitige Wechseljahre kann verschiedene Ursachen haben. Manchmal kann eine erbliche Ursache oder eine andere Krankheit der Auslöser sein.
Ursachen
Wie kommt es, dass manche Frauen im Alter von 30 oder 35 Jahren in die Wechseljahre kommen?
Die vorzeitigen Wechseljahre kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter: Wenn einer Frau die Eierstöcke entfernt werden (z. B. aufgrund von Eierstockkrebs), tritt sie schnell in die Wechseljahre ein. Die vorzeitigen Wechseljahre kann auch durch chirurgische Behandlungen an den Eierstöcken, beispielsweise bei Endometriose, sowie Bestrahlung und Chemotherapie bei Krebs verursacht werden.
Wenn eine Frau zum Beispiel im Alter von 35 Jahren in die Wechseljahre kommt, kann das Rauchen eine Ursache sein. Dies liegt daran, dass Nikotin die Blut Arterien zerstört und unter anderem den Blutfluss zu den Eierstöcken beeinträchtigt. Raucherinnen sind in den Wechseljahren ihren Nichtraucherinnen zwei Jahre voraus.
Eine vorzeitige Menopause kann auftreten als Folge von:
- Schilddrüsendysfunktion und systemischer Lupus erythematodes sind Beispiele für Autoimmunerkrankungen.
- Mumps-Oophoritis (durch Mumps verursachte Entzündung der Eierstöcke) ist ein Beispiel für eine Viruserkrankung.
- Stoffwechselstörungen (wie Galaktosämie)
- Anomalien der Chromosomen (wie Turner-Syndrom)
- Darüber hinaus wird die frühe Menopause gelegentlich vererbt, was eine genetische Grundlage impliziert.
Diagnose
Um zu beurteilen, ob eine Frau vorzeitig in die Wechseljahre eingetreten ist, erhebt der Arzt folgende Anamnese: Er befragt die Frau im Anamnesegespräch zu Beginn und Art der Symptome sowie zu bestehenden Erkrankungen wie Schilddrüsenbeschwerden oder Lupus erythematodes. Es ist auch wichtig, dass der Arzt über mögliche medizinische Verfahren wie Bauchoperationen, Chemotherapie oder Strahlentherapie informiert ist.
Es folgt eine körperliche Untersuchung und eine gynäkologische Untersuchung. Schließlich gibt ein Bluttest mit gemessenen Hormonspiegeln Gewissheit: So kann beispielsweise die Konzentration von Östrogenen und FSH (follikelstimulierendes Hormon) nachgewiesen werden.
Behandlung
Hormonelle Medikamente werden zur Behandlung von Frauen eingesetzt, die vorzeitig in die Wechseljahre eintreten (Hormonersatztherapie). Dies geschieht, um schwerwiegende Nebenwirkungen des Östrogenmangels wie Osteoporose zu vermeiden. Eine Hormonersatzbehandlung hingegen kann den Prozess nicht aufhalten. Das bedeutet auch, dass betroffene Frauen nicht schwanger werden können.
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